Tiefbettauflieger
Unterwegs auf größeren Rädern
Der Scheuerle Eurocompact ist für Schwerlast-Speditionen sowie Bau-, Abbruch- und Recyclingunternehmen geeignet, die Baumaschinen, Windkraftelemente oder Bauteile für Industrie- und Energieanlagen transportieren.
Scheuerle erweitert die Eurocompact-Baureihe nun um einen Tiefbettauflieger mit größerer Bereifung. Die neue 285er-Bereifung ermöglicht höhere Achslasten, wie sie etwa in Großbritannien oder allen skandinavischen Ländern von den Kunden nachgefragt werden. Mit der bisherigen Achslast der 245/70-R17,5-Bereifung konnte das in Großbritannien und Skandinavien erlaubte zulässige Gesamtgewicht nicht voll ausgenutzt werden. Dank der neuen Bereifung sind nun Achslasten von bis zu 17,4 Tonnen möglich.
Zugleich ist der Eurocompact mit seiner größeren Bereifung auch für Märkte interessant, in denen das zulässige Gesamtgewicht niedriger liegt. Durch die 19,5 Zoll und damit zwei Zoll größeren Räder ergibt sich entsprechend mehr Bodenfreiheit. Die Gefahr, beispielsweise am Bordstein hängenzubleiben, verringert sich deutlich.
Optimiertes Bedienkonzept
Der Hersteller hat sich um eine Optimierung auf Nutzerfreundlichkeit bemüht. Dies zeigt sich laut Unternehmensangaben am Bedienkonzept am Schwanenhals. Der Zugang zu den Bedienelementen wurde ergonomisch ausgelegt. Hubgruppen, Lenkkreise und die Zylinder des Schwanenhalses lassen sich intuitiver und einfacher bedienen. Unmittelbar am Schwanenhals angebracht und damit leicht zugänglich ist der Multikuppler. Zum Verbinden muss sich der Fahrer nicht in Gefahrenbereiche begeben.
Eine weitere Neuheit in der großen Eurocompact-Baureihe stellt die Funkfernbedienung dar, die bereits beim „kleineren Bruder“, dem Eurocompact FL02 beziehungsweise FL03, zum Einsatz kommt. Damit lässt sich der Auflieger bequem per Knopfdruck aus dem Fahrerhaus heben, senken und nachlenken. Als laut eigenen Angaben einziger Hersteller bietet Scheuerle zudem serien- mäßig eine stufenlose Sattellastverstellung und unterstreicht damit einmal mehr das Thema Flexibilität.
Dieser Beitrag erschien in Ausgabe 12/2021.