Bohrwagen und Spritzmobile

Marvin Meyke,

Tunnelbau mit Epiroc

Bei Pforzheim arbeitet ein umgebauter Boomer E2C mit AT-Rohrschirm­automatisation der Firma DSI Underground am Arlingertunnel. Dieser soll den Verkehr in der Innenstadt deutlich reduzieren. Bis Januar 2023 ist die ­Fertigstellung des Baubschnitts Arlinger Tunnel geplant, für den die Arge ­Östu-Stettin – Jäger – Reif – Grötz verantwortlich ist. Diese setzt bei allen ­­ Berg- und Tunnelarbeiten auf Epiroc Maschinen.

Die Vortriebsbohrgeräte von Epiroc werden zum Bohren von ­Sprenglöchern im ­Untertagebau und ­Tunnelvortrieb ­verwendet. © Epiroc

"Mit Epiroc haben wir einfach einen ver­lässlichen Partner an unserer Seite“, sagt Bauleiter Wolfgang Kranzelmayer von Östu-Stettin Hoch- und Tiefbau. In allen Projekt­bereichen kommen Epiroc Bohrwagen und Spritzmobile zum Einsatz. Schon zu Beginn bei der Gebirgssicherung zeige sich, welche Vorteile die Kombination aus Epiroc Boomer E2C und DSI Underground AT – Rohrschirmautomatisation mit sich bringe. Insgesamt arbeitet die Arge unter technischer Leitung der Östu-Stettin im Arlingertunnel auf einer Länge von 1.347,9 Meter. Die kauf­männische Leitung übernimmt die Firma Grötz. Neben dem Haupttunnel mit 90 m² Querschnitt, entsteht auch ein parallel verlaufender Rettungsstollen mit etwa 17 m². Durch vier Querschläger Richtung Rettungs­stollen ergibt sich der Fluchtweg. Die Betriebs­zentrale wird sich seitlich angrenzend an Tunnel befinden, ein Lüftungsstollen verbindet den Haupttunnel mit einem Abluftschacht.

Premiere für ein starkes Duo
Die Arge findet im Arlinger inhomogenes Weich­gestein vor: Tone, Mergel und Kalksteine mit Muschelkalk und Kaarsthöhlen. Zur Gebirgssicherung im Vorfeld der Arbeiten wird daher ein AT- Rohrschirmsystem der Firma DSI Underground verwendet. Dafür wurde der Epiroc Boomer E2C so angepasst, dass am Bohrarm unter anderem eine Rohrpresse Platz findet. Wolfgang Kranzelmayer schätzt die Vorteile des neuen Presssystems: „Wir haben an die 17.000 Laufmeter Rohre einzubauen. Da geht es mit dem Pressen einfach schneller, als wenn wir die einzelnen Rohrmeter verschrauben würden. Auch in puncto Arbeitssicherheit sehe ich einen großen Fortschritt zum Schraubsystem.“

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Da das händische Schrauben beim Press­system komplett entfällt, minimiert sich auch das ­Verletzungsrisiko deutlich. Zuverlässigkeit und Sicherheit haben oberste Priorität. Bis jetzt funktioniere die Kombination aus Epiroc Boomer E2C und AT-Rohrschirmsystem der Firma DSI Under­ground einwandfrei und sei sehr effizient, freut sich der ­Bauleiter.

Meyco Spritzbetonmobile überzeugen
Neben dem Boomer E2C mit AT - Rohrschirm­automatisation der Firma DSI Underground ist auch ein Boomer M2C im Einsatz. Außerdem verfügt die Arge über eine Meyco Potenza und eine Meyco ME3. ­Epiroc Gebietsverkaufsleiter Julian ­Schumacher erklärt: „Die Herausforderung ist, dass die Förderung des Spritzbetons einwandfrei funktioniert, sodass er gleichmäßig auf die Laibung aufgetragen werden kann. Hier konnte das System der Meyco ME3 unsere Kunden auf ganzer Linie überzeugen.“

Den allgemeinen Herausforderungen im Tunnelbau begegnet die Arge mit neuen Mitteln. Wie Wolfgang Kranzelmeyer erklärt, verwende man die moderne zweischalige Bauweise: Zunächst wird eine Schicht Spritzbeton zur Sicherung aufge­tragen, danach eine wasserdichte Innenschale eingesetzt. Dabei ­spielen die Epiroc Geräte eine wichtige Rolle. „Ich bin seit 30 Jahren in der Branche. Daher habe ich schon ­häufig mit den Vorgängermodellen von Atlas Copco ­gearbeitet und bin auch auf unserer aktuellen Baustelle rundum zufrieden mit den Epiroc Geräten“, resümiert Bauleiter Kranzelmayer.
Nach Fertigstellung soll die neue Westtangente den gesamten von der A8 kommenden Verkehr ab der Abfahrt Pforzheim West bis zur A1 führen. Dabei werden die jetzigen Bundesstraßen 294 und 463 eingeschlossen. Der Arlingertunnel ist einer von zwei neu geplanten Tunneln auf der Strecke.

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