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Martin Schrüfer,

ZDB: 5 % Umsatzplus in 2017 prognostiziert

Die deutsche Bauwirtschaft geht mit großer Zuversicht in das Baujahr 2017. Wie im Vorjahr gehen beide Bau-Spitzenverbände auch für 2017 von einem Wachstum in allen Bausparten aus, wenn auch auf unterschiedlich hohem Niveau.

„Wir rechnen mit einem Umsatzwachstum von 5 %. Damit werden die baugewerblichen Umsätze mit 112,2 Mrd. Euro den höchsten Wert der vergangenen zwanzig Jahre erreichen“, erklärten Bauindustrie-Präsident Dipl.-Ing. Peter Hübner, und ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, anlässlich der gemeinsamen Jahresauftakt-Pressekonferenz in Berlin.
Treiber der Entwicklung wird erneut der Wohnungsbau mit einem Umsatzwachstum von 7 % bleiben. Bei den Fertigstellungen liegen die Zahlen weiterhin deutlich hinter dem prognostizierten Bedarf zurück. „Inklusive der Umbaumaßnahmen im Bestand dürften wir im vergangenen Jahr etwa 280.000 bis 290.000 Wohnungen fertiggestellt haben. Für das neue Jahr erwarten wir eine weitere Zunahme auf 310.000 bis 320.000 Wohneinheiten. Damit wird der Bedarf von jährlich mindestens 350.000 Wohnungen weiter deutlich verfehlt“, so die Einschätzung von Hübner und Loewenstein. Im Öffentlichen Bau wurde im Vorjahr mit 5 % das höchste Umsatzwachstum seit dem Jahr 2011 verzeichnet. Dazu habe vor allem der von Bundesverkehrsminister Dobrindt initiierte Investitionshochlauf beigetragen.Beim Wirtschaftsbau rechnen die beiden Arbeitgeber-Spitzenverbände mit einem Umsatzwachstum von 3 % möglich ist.Nach der positiven Entwicklung im vergangenen Jahr geht man von einer weiteren Zunahme der Beschäftigten aus, so dass im Jahresdurchschnitt rund 790.000 Menschen am Bau tätig sein werden.Allerdings stoße der Beschäftigungsaufbau mittlerweile an seine Grenzen. Die Arbeitskräftereserven auf dem deutschen Baumarkt seien weitgehend ausgeschöpft. Die Zahl der arbeitslosen Baufacharbeiter habe im Jahresdurchschnitt 2016 mit 28.000 einen neuen historischen Tiefstand erreicht.

„Entsprechend haben in der Herbstumfrage des DIHK 69 % der Firmen des Baugewerbes den Fachkräftemangel als das größte Risiko für die Entwicklung ihres Unternehmens bezeichnet“, resümierten Hübner und Loewenstein.

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