Software

Marvin Meyke,

Gehören Lieferscheine bald der Vergangenheit an?


Das Münchner Start-up Vestigas hat seine Software für die Automatisierung von Lieferdaten offiziell für den deutschen Markt veröffentlicht. Nach intensiver Entwicklung konnte das Unternehmen im Laufe des Sommers Pilotprojekte mit namhaften Konzernen der Bauindustrie durchführen.


D

as Produktkonzept entstand aus einer Forschungsinitiative in enger Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München sowie Baustofflieferanten und Bauunternehmen im Bayreuther Raum. „Der Ansatz, Lieferscheine durch moderne Technologie überflüssig zu machen, ist genau das, was diese Branche dringend benötigt“, erläutert Michael Schicker, Gesellschafter der Schicker Gruppe, die das Projekt von Anfang an begleitete.


Lieferscheine automatisiert verarbeiten

Vestigas hat sich zum Ziel gesetzt, die Verarbeitung von Lieferdokumenten in der Baustofflogistik zu automatisieren. Eine mobile App erlaubt den Beteiligten, Lieferdaten auszutauschen und rechtskonform zu bestätigen. Dies ermöglicht Rohstoffproduzenten, Bauunternehmen und Speditionen eine vollständig automatisierte Verarbeitung und Ablage von Lieferscheinen. Sämtliche administrativen Prozesse, zu der auch die Rechnungsprüfung gehört, sollen dadurch hinfällig werden. „Zentraler Bestandteil der Software sind sogenannte kryptographische Signaturen, um die rechtssichere Abwicklung gewährleisten zu können“, so Geschäftsführer Julian Blum. Das Start-up setzt auf strukturierte Datensätze an Stelle herkömmlicher PDF- oder Papier-Lieferscheine, was eine Automatisierung erst ermöglicht. Kosten von mehreren Euros pro Lieferschein werden durch dieses Verfahren eingespart.

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Gutes Feedback

Die vier Gründer Julian und Nicolas Blum, Paul Kaiser und Yannick Gehring lernten sich bereits während ihres Studiums über die Münchner Initiative Academy Consult kennen. Im Zuge ihrer späteren Tätigkeit in der Bauindustrie und deutschen Technologieunternehmen wurden sie auf die Problematik aufmerksam. „Den Zuspruch, den wir schon vor Marktstart aus der Industrie erhalten haben, ist enorm, da alle Unternehmen – egal ob 20 Mit- arbeiter oder Konzern – einen großen Aufwand in der Verarbeitung von Lieferscheinen betreiben“, erklärt Julian Blum weiter. Auch auf staatlicher Seite findet die Lösung Anklang, wodurch sich Vestigas bereits diverse Förderungen sichern konnte. Für das nächste Jahr ist die Aufnahme von externem Kapital geplant. Dadurch sollen die notwendigen Mittel für einen internationalen Rollout geschaffen werden.

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