Jahnplatz-Umbau
Strabag bringt klimafreundliche Mobilität in Bielefeld voran
Bis zum Jahresende wird das Team des Strabag-Bereichs Ostwestfalen die Arbeiten für das stadtbildprägende Bauprojekt in Bielefeld zu großen Teilen abgeschlossen haben. Die grundlegende Umgestaltung des 26.000 Quadratmeter umfassenden Verkehrsknotenpunkts nach der Leitidee der klimafreundlichen Mobilität richtet den Fokus auf den ÖPNV, Rad- und Fußwege.
Seit dem Start der Bauarbeiten im Juli 2020 hat die Strabag auf 1.800 m² durchgängige, breite und separate Radwege aus Asphalt oder Beton realisiert. Für die neuen Busspuren rund um den Jahnplatz hat das Projekt-Team schadstoffmindernden Fahrbahnbeton eingebaut. Für das neue LED-Beleuchtungskonzept wurden die Mast-Fundamente errichtet und die Leitungen verlegt; auch die vorbereitenden Arbeiten für den Anschluss der Ampelanlagen und die Erneuerung der Hausanschlüsse sind abgeschlossen. Die ca. 11.000 m² große Fußgänger-Freifläche aus hochwertigem Natursteinpflaster in gebundener Bauweise auf wasserdurchlässigem Dränbeton ist inzwischen zu rd. drei Vierteln fertiggestellt; die restlichen Pflasterarbeiten werden im Laufe des 1. Quartals 2022 beendet.
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Luftreinigender Asphalt
Zum Abschluss der umfassenden Baumaßnahme rund um den Jahnplatz erhalten die Fahrbahnen für den motorisierten Individualverkehr in den Osterferien (Mitte April) eine Strabag ClAir Asphalt-Deckschicht mit luftreinigender und lärmmindernder Funktion. Über die photokatalytische Wirkung von Titandioxid im Abstreumaterial senkt sie die Belastung der Luft mit Stickoxiden. „Die Umsetzung dieses komplexen Bauprojekts im Herzen der Bielefelder Innenstadt war und ist eine logistische Meisterleistung unseres Projektteams. Die stets gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit unserer Auftraggeberin und den beteiligten Ingenieurbüros ist dabei ein entscheidender Erfolgsgarant. Wir freuen uns, der Stadt Bielefeld den neuen Jahnplatz im kommenden Jahr termingerecht übergeben zu können“, erklärt Thomas Meise, Technischer Leiter des Strabag-Bereichs Ostwestfalen.
Umbau soll Verkehrswende forcieren
Der Jahnplatz verbindet die Bielefelder Neustadt mit der Altstadt und wird als innerstädtischer Verkehrsknotenpunkt geprägt durch die vielbefahrene Hauptverkehrsachse Herforder Straße/Alfred-Bozi-Straße. Mit dem Umbau will die Stadt Bielefeld die Verkehrswende als Beitrag zum Klimaschutz weiter vorantreiben: Ziel ist die Reduzierung des Verkehrs durch die Neueinteilung des verfügbaren Verkehrsraums zugunsten des ÖPNV, des Fußgänger- und besonders des Radverkehrs. Vorbild dafür ist das sogenannte Kopenhagener Modell, das eine systematische Aufwertung der Radverkehrsflächen vorsieht. Die Umgestaltung des Jahnplatzes ist ein zentraler Bestandteil der vom Rat der Stadt Bielefeld verabschiedeten Mobilitätsstrategie.