Belagsarbeiten
Alpiner Asphalteinbau
Im Auftrag des Kanton Wallis baut die Imboden Ulrich AG derzeit den rund 32 Kilometer langen Streckenabschnitt der A9 zwischen Siders und Brig. Bei den anspruchsvollen Belagsarbeiten unterstützen Maschinen von Ammann.
Die Baustelle ist insgesamt 31,8 Kilometer lang und mit vielen Herausforderungen gespickt. So führen zwei durch eine Brücke verbundene Tunnel die Autofahrer auf einer Strecke von rund sieben Kilometern Länge direkt durch die Berge. Für die Deckschicht wird ein besonderer Asphaltmix mit sogenanntem Polymer Modified Bitumen verwendet, der eine hohe Beständigkeit aufweist. Eine optimale Verdichtungsleistung ist außerdem wichtig, Die Tunnel haben noch weitere Tücken: Aufgrund der hohen Temperaturen, die beim Asphalteinbau entstehen, entweicht im Tunnel Dampf, den eine Lüftung hinausbläst. Da der Wind im Wallis gerne dreht, muss das Lüftungssystem immer wieder neu ausgerichtet werden.
In unmittelbarer Nähe der Tunnel betreibt die Imboden Ulrich AG eine fest installierte Ammann-Asphaltmischanlage. Mit ihrem Output muss sich die Anlage stets gut am aktuellen Bedarf des Asphaltfertigers orientieren. Schließlich ist der AFT 700-3 von Ammann das „Herz“ und damit der Taktgeber des gesamten Einbauprozesses. Die Fahrbahn wird in ihrer Gesamtbreite von 7,3 Meter in einem Zug asphaltiert.
Um den Belag zu verdichten, kommen direkt hinter dem Fertiger eine ARP 95 Tandemwalze mit ACE Technologie und eine Gummiradwalze vom Typ AP240 zum Einsatz. Für die finale Deckschicht sind ARP 95 schemelgelenkte Tandemwalzen von Ammann im Einsatz. Um auch die Straßenkanten effizient zu verdichten finalisieren zwei APF Rüttelplatten von Ammann den Prozess. Inzwischen sind die Beton- und Belagsarbeiten fast vollendet. Läuft alles nach Plan, können 2022 die Tunnel befahren werden.
Der Beitrag erschien in Baugewerbe 10/20.