Mauerwerkbau
Wohnen für 6 €/m
Als junge Wohnungsgenossenschaft realisiert die Wogebe gemeinsam mit Lamberty Architekten das zweite Wohnbauprojekt im Stadtteil Trier-Nord. Bauherr und Architekturbüro sind Fans des monolithischen Mauerwerkbaus. Die Architekten für das Außenmauerwerk des Wohnquartiers wählten den Bisoplan aus.
Das Neubauprojekt „Wohnen im Quartier“ Thyrsusstraße 34 – 40 entwickelt die Wogebe gemeinsam mit dem langjährigen Partner, der Lamberty Architekten GmbH. Das Ergebnis der kreativen Planer ist ein aufgelockerter Viergeschosser, der zur Thyrsusstraße begrünte Freiflächen bereithält und sich dadurch harmonisch in das Gesamtbild dieses Stadtteils einfügt.
Geförderter Wohnungsneubau ab 6,00 Euro/m²
Den Anspruch, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, verfolgten Bauherr und Architekturbüro ganz konsequent, was sich auch in der Baukonstruktion und der Auswahl der Baustoffe und Bauelemente widerspiegelt. Es wurde berücksichtigt, dass die Baukonstruktionen und Baustoffe eine preiswerte und solide Ausführung ermöglichen. Sowohl beim Konzept wie auch bei der Bauausführung legte man Wert auf die langfristig günstige Gebäudenutzung.
Langfristig günstige Mietwohnungen anbieten zu können, sei nur möglich, wenn bei der Planung und Ausführung auch die künftigen Instandhaltungs- und Bewirtschaftungskosten berücksichtigt werden.
Bisoplan als schützendes Außenmauerwerk
Nach Beratungen durch Winand Ax von Bisotherm entschieden sich die Baufachleute für den Bisoplan in der Festigkeitsklasse 4. Damit wurden alle Außenmauerwerkkonstruktionen durchgängig in der Wanddicke 42,5 cm mit Dünnbettmörtel von der Bauunternehmung Barbian ausgeführt. Der ausgewählte Bisoplan-Stein, in Verbindung mit dem Bisoplan-Dünnbettmörtel, zeichnet sich aus durch ausgewogene bauphysikalische und bautechnische Eigenschaften in einschaliger, monolithischer Bauweise, ohne ein Wärmedämmverbundsystem oder eine Innendämmung einsetzen zu müssen.
Mit seiner Wärmeleitfähigkeit von B 0,13 W/mK und einer Steindicke von 42,5 cm erreicht die fertige Wand mit dem üblichen Putzaufbau nach DIN 4108.-4: 2013-02 einen U-Wert von 0,28 W/m²K und unterstützt das energetische Gesamtkonzept, um die Bewirtschaftungs- und Energiekosten günstig zu halten. Die solide Gebäudehülle wird anlagentechnisch durch ein Blockheizkraftwerk und eine 100-kW-Fotovoltaikanlage auf dem Flachdach unterstützt.
Nach den energetischen Berechnungen werden bis zu 80 % aller notwendigen Energien mit dem Wohnprojekt selbst erzeugt. Beispielsweise werden die künftigen Mieter für den selbst erzeugten und direkt genutzten Strom kein Netzendgeld zahlen, so Dipl.-Ing. Harald Lamberty.
Wohnungsmarkt in Trier wird entlastet
Nach rund 24 Monaten Bauzeit wird der Neubau bezugsfertig sein. Der Baustart war im Dezember 2017 und gemäß Bauzeitenplan ist die Bezugsfertigkeit für den Oktober 2019 geplant. Dann stehen rund 2.500 m² bezahlbarer Wohnraum ab einer Kaltmiete von 6,00 Euro/m² bereit. Das Wohnprojekt Thyrsusstraße 34 - 40 bietet 37 Wohnungen in den Größen von Appartements bis zu 5-Zimmer-Wohnungen, durchgehende Barrierefreiheit und drei komplett rollstuhlgerechte Wohnungen.