Preiswert und hochwertig
Leipfinger-Bader schafft Wohnraum
Alles aus einer Hand: Leipfinger-Bader schafft Wohngesundes KfW-Effizienzhaus 40. Alles inklusive Beratung, Baustoffe und intelligenter Systeme.
Matchmaker+
Das Leben in seiner Gesamtheit soll nachhaltiger werden. Also heißt es, energiesparenden und umweltgerechten Wohnraum schaffen. Das sei in den kommenden Jahren eine zentrale Herausforderung für alle Baubeteiligten, heißt es seitens des Unternehmens. Ein - auch wirtschaftlich geglücktes Beispiel - ist das bereits im Sommer 2021 fertiggestellte, monolithisch gestaltete Mehrfamilienwohnhaus im mittelfränkischen Uffenheim. Bauherrin und Architektin Daniela Rupsch setzte bei der Durchführung des Mauerwerksbau-Projektes auf den gefüllten „W07 Coriso“-Mauerziegel; einen hochwärmedämmenden Außenwandbaustoff für die Gebäudehülle. Der Ziegel garantiert – im Zusammenspiel mit Ergänzungssteinen für eine wärmebrückenfreie Konstruktion. Eines der wesentlichen Kriterien der angestrebten KfW-Energieeffizienzhausstandard 40. Nahezu unsichtbar in den Rolllädenkästen integriert, sorgt das Lüftungssystem für ein gesundes Raumklima. Ob bei der Auswahl des Wandbaustoffes, der Reduzierung von Wärmebrücken oder der dezentralen Wohnraumlüftung, in allen Feldern konnte die Architektin auf fachkundige Beratung und Produkte von Leipfinger-Bader zählen.
Auch wenn der Wohnungsbau aktuell stagniert und viele Akteure des Baugewerbes Maßnahmen der Regierung fordern, bot der Sektor 2020 für mutige Investoren dank KfW-Förderung und niedriger Kreditzinsen noch relativ gute Bedingungen. Die staatlichen Wohnungsbauprogramme waren damals eher uninteressant. Für Rupsch war die erzielbare Rendite damals allerdings nicht der zentrale Grund für den Bau eines Mehrfamilienwohnhauses: „Wir wollten angesichts der zunehmenden Wohnungsnot einen Beitrag zu einem preisgünstigen und trotzdem hochwertigen Wohnungsbau leisten. Dabei sollte ein energetisch zukunftsweisendes Wohngebäude entstehen, deren zwölf Mietwohnungen sich auch Normalverdiener im ländlichen Raum leisten können.“ Also ein Projekt für sozialen Mauerwerksbau.
Artikel zum Thema
Am nördlichen Ortsrand ihres Heimatortes Uffenheim, einer Kleinstadt mit rund 6.600 Einwohnern, entwickelte die Architektin einen Plan für ein kompaktes dreistöckiges Gebäude mit flach geneigtem Walmdach für die Kellerersatzräume. Abgesehen von den großzügigen, vorgestellten Balkonen und Fassadenbekleidungen wurde auf architektonische Spielereien kein Wert gelegt. Vielmnehr wählte die Planerin eine klare Architektursprache. Ihr Credo lautet: Wohnkomfort durch eine durchdachte Gebäudekonzeption, vorteilhafte Grundrisse, viel Licht und hochwertige Baumaterialien. So sei aus wirtschaftlichen Gründen unter anderem bewusst auf eine Unterkellerung verzichtet, so Leipfinger-Bader. Die Heiztechnikzentrale zusammen mit der Abstellmöglichkeit für Fahrräder und Mülltonnen wurde in einem Nebengebäude angeordnet. Für hohe Wohngesundheit sorgt zudem ein „unsichtbar“ in die Rollladenkästen integriertes dezentrales Lüftungssystem, das in den Räumen eine umweltfreundliche und leistungsstarke Form von Zu- und Abluft schafft.
Wohnraum für alle Altersgruppen
Auch im ländlich geprägten Mittelfranken zeichnen sich bestimmte Trends ab. Die Tendenz zur Kleinfamilie sowie Pärchen und Single-Haushalten ist mittlerweile auch hier angekommen. Die Wohnungsgrößen der vier Wohneinheiten pro Geschoss reichten deshalb von 54,55 Quadratmeter bis maximal 90,55 Quadratmeter. Wobei auch an Familien mit mehreren Kindern gedacht wurde. „Entscheidendes Kriterium war für mich, dass alle Altersgruppen die Räumlichkeiten und das direkte Wohnumfeld für die jeweilige Lebensphase als wohnbehaglich empfinden“, erklärt Rupsch. Die Wohnungen wurden deshalb so ausgestattet, dass sich generationenübergreifend Jung und Alt in ihnen wohl fühlen können. Natürlich gehörte dazu für jede Wohneinheit eine großzügige Terrasse oder ein Balkon. Barrierefreies Wohnen in allen Ebenen nach DIN 18040–2 und eine Aufzuganlage runden das umgesetzte Konzept ab.
Zeitemäß sollte der Neubau trotz aller Maßnahmen trotzdem sein. Das gilt auch für die Wahl des Wandbaustoffes. Er sollte monolithisch, kostengünstig, dauerhaft energiesparend und umweltschonend sein. Hier fand Daniela Rupsch nach Beratung durch Leipfinger-Bader exakt, was sie suchte: „Der gewählte W07 Coriso-Mauerziegel, der für seine hohe Wärmedämmung kein WDVS benötigt und zudem zügig zu vermauern ist, entsprach ganz meinen Wünschen. Er bot sowohl ökologisch wie auch bauphysikalisch und wirtschaftlich die optimale Lösung“, betont die Architektin. Mit gerade einmal 36,5 cm Mauerwerksstärke und einem niedrigen U-Wert der beidseitig verputzten Außenwand von nur 0,18 W/m²K trug der Mauerziegel (Zulassung Z.17.1-1056) maßgeblich zum angestrebten Energieeffizienzhausstandard 40 bei und verkleinerte dabei nicht die Wohnflächen.
Die sehr gute Wärmedämmung des Coriso-Ziegels kommt nicht von ungefähr. Sie beruht auf seiner mineralischen Dämmstoff-Füllung (Wärmeleitzahl 0,07 W/mK) aus natürlichem Basalt, die ohne chemische Zusätze auskommt und deshalb problemlos recycelbar ist. Der W07 Coriso knüpft zudem an schon traditionelle Vorteile der Ziegelbauweise an: So ist er beispielsweise in die Baustoffklasse A1 („nicht brennbar“) eingeordnet. Aufgrund seiner Massivität und Kapillarstruktur fungiert der Coriso-Ziegel zudem als temporärer Zwischenspeicher, mit einer Hitze und Raumfeuchte ausgleichenden Wirkung.
Energiesparnachweis im Fokus
Daniela Rupsch ist selbst ausgebildete Energieberaterin und weiß um die Bedeutung von hoher Energieeinsparung für zukunftsorientiertes Bauen. Angesichts des angestrebten Energieeffizienzhausstandards 40 kam es wegen der in Anspruch genommenen KfW-Förderung bei diesem Projekt auf ein ausgeklügeltes Gebäudetechnikkonzept mit Pelletheizungsanlage und einen besonders genauen Energieeinsparnachweis an. Es ergab sich bezogen auf die Gebäudenutzfläche ein Jahres-Primärenergiebedarf von 17,3 kWh/m²a, der damit noch deutlich unter dem maximal zulässigen jährlichen Primärenergiebedarf eines KfW-Effizienzhauses 40 von 21,3 kWh/m²a lag. Dies kommt jetzt auch direkt den Mietern durch besonders niedrige Nebenkosten zugute.
Wahrhaftiger Pluspunkt
Bei der Erstellung des Außenmauerwerks bewahrheitete sich ein weiterer Pluspunkt des von Leipfinger-Bader planeben geschliffenen Ziegel: Er ließ sich gemäß der Zulassung ohne Stoßfugenvermörtelung mit Mörtelschlitten schnell in Dünnbettmörtel verlegen und sparte so Rohbauzeit und Material ein. Aufgrund der vollflächig gedeckelten Lagerfugen von nur drei Millimetern Dicke und Knirschverlegung im Stoßbereich entstand ein besonders homogenes massives Mauerwerk. Dessen Belastbarkeit liegt um 83 Prozent höher als bei einem vergleichbaren, mit Leichtmörtel erstellten Blockziegel-Mauerwerk.
Weitere Vorteile ergaben sich aus dem maßgeschneiderten Zubehörprogramm. So wurden zum hochwärmedämmenden Coriso-Mauerziegel auch passende Ergänzungssteine verarbeitet, die im Ergebnis für eine wärmebrückenfreie Konstruktion sorgen. Besonders elegant wurde in Uffenheim das wichtige Thema Wohnraumlüftung gelöst – und zwar mit dem dezentralen Lüftungssystem von Leipfinger-Bader. Das System verfügt über eine Besonderheit: Es ist von außen „unsichtbar“, da es für den direkten Einbau in den Rollladen- und Raffstorekasten konzipiert wurde. Des Weiteren punktet es durch seine hohe Lüftungsleistung und Wärmerückgewinnung – bei gleichzeitig geringem Schallpegel und Stromverbrauch. In den unterschiedlichen Ausführungen erzeugt das Lüftungssystem einen Lüftungskreislauf. Dieser schafft eine gesunde und ausgeklügelte Form zwischen Zu- und Abluft.
Das vielfältige Know-how der Firmengruppe Leipfinger-Bader im Bereich umweltgerechtes Bauen erwies sich bei dem Projekt als ausgesprochen vorteilhaft. Die Beratung umfasste die Auswahl des richtigen Mauerwerks, die Schaffung einer wärmebrückenfreien Konstruktion, ein intelligentes Lüftungskonzept sowie alle wichtigen Aspekte, um die Effizienzhausklasse 40 und die damit verbundenen Förderungen zu erreichen.
Rahmenbedingungen für Wohnungsbau verbessern
Das im August 2021 fertiggestellte Mehrfamilienhaus zeigt, wie ein energieeffizienter, barrierefreier, preisbewusster und trotzdem attraktiver Neubau aussehen kann. Bundesweit ist der Wohnungsbau weiter eingebrochen und das politische Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohneinheiten längst in weite Ferne gerückt. Unter der „Neubaulücke“ leidet nicht nur die zunehmende Anzahl Wohnungssuchender, sondern auch die Bauwirtschaft selbst. Es sollte daher das drängende Anliegen sein, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern. Auf dem Wohnungsbautag 2023 machten Verbände und Bau-Akteure dies mit drastischen Worten deutlich: So sei die Situation für den Wohnungsbau so schlimm wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr, so Leipfinger-Bader. Förderprogramme fallen weg, gleichzeitig steigen aber Zinsen und Baukosten. Die Lösung sei hier nicht nur eine finanzielle Spritze des Staates. Es müssen zudem Genehmigungsprozesse erleichtert sowie Hemmnisse in Gesetzen und Verordnungen beiseitegeschafft werden. Nur so wird gewährleistet, dass zukunftsfähige Mehrfamilienobjekte – wie jenes in Uffenheim – zum Wohle aller häufiger geplant und gebaut werden.