IT am Bau
BauInfoConsult: Soziale Netzwerke stoßen bei älteren Firmenchefs auf Skepsis
Social Media Marketing gehört auch bei vielen webaffinen Architekten und Bauhandwerkern zu den gern genutzten Instrumenten der Kundenakquise und -pflege. BauInfoConsult hat die Akteure der Branche in einer Marktuntersuchung nach ihrer Einstellung zum Web 2.0 befragt. Dabei stellt sich heraus: Bei Social Media scheiden sich die Geister – zwischen den Berufsgruppen und den Generationen.
Matchmaker+
Im aktuellen Kommunikationsmonitor 2016 Online-Verhalten haben die Düsseldorfer Marktforscher insgesamt 720 telefonische Interviews mit Akteuren der Baubranche zu ihrem Recherche- und Einkaufsverhalten im Internet geführt. Dabei sollten sie auch die Relevanz der sozialen Netzwerke für das Geschäftsleben bewerten.
Jeder zweite befragte Architekt sowie die befragten Geschäftsführer von Bauunternehmen und Maler/Trockenbaubetrieben sind zu über 40 Prozent der Meinung, dass eine eigene Facebook- oder Xing-Präsenz für Firmen nützlich sind. Im SHK-Handwerk sieht allerdings nur jeder dritte Befragte den Nutzen einer Unternehmenspräsenz im Web 2.0.
Über alle Zielgruppen hinweg fällt auf: Jüngere Geschäftsführer halten Social Media häufiger für eine sinnvolle Sache als ihre älteren Branchenkollegen.
Laut der Agentur für Arbeit hat ein starkes Viertel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im deutschen Baugewerbe die 50 bereits überschritten. Viele Geschäftsführer und leitende Angestellte in dieser Gruppe dürften in absehbarer Zeit im Unternehmen Platz für Jüngere machen –und damit also vermehrt Angehörige einer Generation in die Chefsessel aufrücken, die dem Web 2.0 gegenüber wesentlich aufgeschlossener sind.