Ultrahochfester faserbewehrter Beton
HeidelbergCements neue Rezeptur
Der Einsatz von ultrahochfestem faserbewehrtem Beton (UHPC) ermöglichte den Bau einer Eisenbahnbrücke über den Dürnbach, Gmund, binnen weniger Tage. UHPC steht für ultra high performance concrete. Durch seine optimierte Kornzusammensetzung lassen sich ein extrem dichtes Gefüge und sehr hohe Festigkeiten erreichen.
UHPC hat eine sehr hohe Druckfestigkeit, die in der Regel über 150 MPa liegt. Damit liegt die Festigkeit um den Faktor drei bis fünf höher als bei derzeit im Brückenbau verwendeten konventionellen Betonen. Durch die Zugabe von Mikrostahlfasern als Bewehrung ergeben sich sehr hohe Zugfestigkeiten und im Grenzzustand der Tragfähigkeit reagiert der faserbewehrte UHPC wesentlich duktiler. Die Lösung konzipierte der Lehrstuhl Massivbau der TU München (TUM) zusammen mit dem Ingenieurbüro Büchting + Streit aus München. Das betontechnologische Konzept stammt von HeidelbergCement. Der Hersteller hatte die Markteinführung des UHPC bereits geplant und die Rezeptur wurde für den selbstverdichtenden Grobkornbeton der Festigkeitsklasse C150/155 entwickelt.