Bau-Lkw

Iveco Daily im Notfall-Einsatz

Die Hamburger Feuerwehr hat zwei wendige Abschlepp- und Bergefahrzeuge auf Basis des Iveco Daily in den Dienst genommen. Für Notfalleinsätze im Elbtunnel haben die Multifunktionsfahrzeuge der Extraklasse auch Ausrüstungen von Rettungswagen und Löschfahrzeugen an Bord und sorgen für maximal mögliche Sicherheit.

Kombi-Fahrzeug, das wendig ist und trotzdem viel aufnehmen kann Der Elbtunnel ist einer der längsten vierröhrigen Unterwasserstraßentunnel weltweit und Hauptschlagader im Nord-Süd Verkehr. Aufgrund seiner starken Auslastung kommt es täglich zu Unfällen oder Pannen. Dann ist schnellstes Eingreifen angesagt. Die ca. 350 „Liegenbleiber“ sind dabei das geringere Problem. Richtig hektisch wird es, wenn einer der 200 Unfälle pro Jahr geschieht. Bisher musste die dafür zuständige Feuerwehr dann auf den Abschleppdienst warten oder die Fahrzeuge mit einer Abschleppstange aus der Röhre ziehen. Für verletzte Personen gibt es die üblichen Rettungswagen und für Brände die Löschzüge.

Mit diesem Wissen und der Erfahrung hat die Hamburger Feuerwehr nun ein Kombi-Fahrzeug definiert, das in nahezu allen Fällen schnell und effizient hilft. Die einzigartige Basis dafür ist der Iveco Daily in seiner schwersten Ausführung als 7,2 Tonner (72C18 A8) mit Luftfederung an der Hinterachse. Er ist deutlich schmaler und wendiger als ein Lösch- oder Rettungsfahrzeug herkömmlicher Art, kann aber über seine hydraulische Hubbrille (Fa. Wellmeyer) trotzdem PKW und Transporter bis fast vier Tonnen aufnehmen. Ein Kontergewicht von 300 kg an der Vorderachse sorgt für die nötige Achslastverteilung (2.700 kg vo, 5.350 hi). Mit einer schnellen Achsübersetzung ist die Rettung mit 100km/h zügig unterwegs, kann aber wegen seines 8 Gang Automatikgetriebes trotzdem bei Minimalgeschwindigkeiten mit großen Gewichten verschleißfrei umgehen. Dieses Komfortgetriebe ist auch ein Sicherheitsargument, weil es den Fahrer in seiner Stresssituation entlastet.

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Das Eigengewicht von 4.900 kg ist einer umfangreichen Ausstattung geschuldet, die „Feuerwehrsofortmaßnahmen am Unfallort“ ermöglichen. Hydraulische Scheren, Spreizer, Abschlepprollen, Sauerstoffflaschen, Defilibrator, sechs Wasser- und Pulverlöscher, Presslufthammer, Seilwinde: alles ist in einem Alu-Aufbau mit vier Geräteräumen sicher verstaut.

Eines der Fahrzeuge ist am Elbtunnel Nord, das andere am südlichen Tunnel stationiert. Für die Einhausung (Lärmschutzdeckel) der A7 sind weitere vier solcher Fahrzeuge geplant.

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