Anbaufräse

Petra Born,

Freie Bahn fürs Schiff

Um den Rhein trotz geringen Wasserstands für den Gütertransport schiffbar zu halten, ist die regelmäßige Anpassung der Fahrrinnen notwendig. Hier kommt die Epiroc-Fräse ER 3000 zum Einsatz. Sie punktet mit hochwertiger Technik, präziser Leistung und umweltschonenden Komponenten für die Arbeit unter Wasser.

Anbaufräse ER 3000 von Epiroc © Epiroc

Die im vergangenen Sommer besonders langanhaltenden hohen Temperaturen haben dem Rhein stark zugesetzt, sodass die Versorgung der Unternehmen entlang des Flusses nur unter erschwerten Bedingungen und eingeschränkt erfolgen konnte. Die Schifffahrt und der damit verbundene Gütertransport haben unter den Einschränkungen gelitten. Für einen der höchstfrequentierten Waren-Transportwege ist es wichtig, die Fahrrinne schiffbar zu halten, sie zu verbessern, den Wasserspiegelverfall zu verhindern und die Infrastruktur für die Zukunft zu sichern. Im Mittelrheinbereich zwischen Östrich und Geisenrücken waren Fräsarbeiten nötig, die im Ziel eine Tiefe von 2,10 Meter unter GIW (gleichwertiger Wasserstand) garantieren mussten. Für diese Profilierung der Fahrrinne werden punktuell Hindernisse, beispielsweise Felsspitzen, unter Wasser abgetragen. Das schiefrige, klüftige Material mit Härten von bis 100  MPA erfordert entsprechende Fräsengrößen und Trägergeräte.

Auch Naturschutzanforderungen sind zu erfüllen

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Es erwies sich als anspruchsvoll für alle Beteiligten, denn der Einsatz von Hydraulikhämmern oder einem Sprengvortrieb war aufgrund der schädlichen Erschütterungen und unkontrollierter Sedimentbildung nicht zugelassen. Hinzu kommen die besonderen Bedingungen für das Arbeiten unter Wasser – nicht zuletzt Naturschutzanforderungen, die zu erfüllen sind. Die Arbeiten hat die Weseler Firma Hülskens Wasserbau übernommen. Das Unternehmen nutzte zwei Schwimmpontons, auf denen die erforderliche Technik fest installiert war. Als Trägergerät diente ein Demag-H95-Spezialbagger auf dem vorderen Ponton. Im Vorfeld erfolgten die üblichen Untersuchungen auf Kampfmittel. Mit negativem Ergebnis  – dafür wurde reichlich Schrott gefunden. Die örtlichen Begebenheiten ermöglichten dennoch den erhofften problemlosen Abbau des Materials.

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Für solche leistungsstarke Arbeiten unter sensiblen Bedingungen erwies sich die Anbaufräse ER 3000 von Epiroc als geeignet. Sie war mit spezieller Zusatzausstattung ausgerüstet. Der Verschleißschutz für die extreme Beanspruchung unter Wasser sowie eine zusätzlich installierte Absaugglocke, die die Fräse großflächig umschloss, gehörten zu den vorteilhaften Geräte-Features. So konnte das direkt anfallende Abraummaterial abgesaugt und kontrolliert auf den hinteren Ponton befördert werden. Dort gelangte der Abraum über eine Filter- und Separationsanlage in einen Ladecontainer. Weil die Unterwasserarbeiten einen ökologisch unbedenklichen Betrieb erfordern, wird die Fräse mit Bio-Hydrauliköl angetrieben; auch das Getriebeschmiermittel ist ein spezielles umweltverträgliches Bio-Öl.

Bergbau und Infrastruktur

Mit moderner Technologie entwickelt und produziert Epiroc sichere und nachhaltige Bohrausrüstung, Maschinen für Gesteinsgewinnung und Bau sowie Werkzeuge. Das Unternehmen bietet ergänzend Services sowie Lösungen für Automatisierung, Interoperabilität und Elektrifizierung an. Epiroc hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden. 2020 hat das Unternehmen einen Umsatz von 36 Milliarden SEK erzielt und beschäftigt gut 14.000 Mitarbeiter, die Kunden in mehr als 150 Ländern betreuen.

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